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GEBSE. 12. Route.157 häusern, Gärten, Weinfeldern und Äckern eingenommen ist, verengert
sich nachher. Die meisten der ersten Stationen sind auch Haltepunkte
der Lokaldampfer (S. 137). 3km Kisil Toprak; dann Bifurkation
(Zweigstrecke nach Fener Bagtsché S. 130,2km). 5km Göstepé; 7km
Erenkiöi (einst Anoratos); 10km Bostandschik; 15km Maltepé (das
alte Bryas) am Fuß des Mal Dag; 21km Kartal (Chartalimen) am
Kartal Dag (Aidos; 527m). 25km Pendik (Panteichion); hier
hatte der Feldherr Belisar einen Palast, in dem er auch starb (565).
Die Bahn läuft weiterhin öfter dem Meere ferner. 35km Tusla
(Quarantäne-Station, Mineralquellen); der Ort liegt ca. 2km südl.
am Meere (S. 158). 45km Gebse (Dakibyza; türk. Gebisé oder
Gegbüsé). Die Stadt erhebt sich ½ St. nordöstl. am Kas Dag (300m)
und besitzt byzantinische Altertümer und eine prächtige, mit Fa-
yencen
geschmückte, von Mustapha Pascha, dem Großwesir Selím’s I.,
erbaute Moschee (1519).

Gleich südl. von der Bahn stehen auf einem Hügel (Iki Selwi; 152m)
zwei Zypressen, zwischen denen angeblich ein türkisches Grab liegt. Diese
Stelle wird fälschlich als Grab Hannibals bezeichnet (s. unten).

5km südl. von der Station Gebse liegt am Meere der große griechische
Ort Daridscha (S. 158).

Hinter Gebse überschreitet die Bahn auf hohem Viadukt ein
Flußtal; r. ein kleiner Hafen mit schönem Grün und östl. darüber
die grünumrankte Ruine der byzantinischen Festung Filinkir (türk.
Eskihissar), das die Einfahrt in den Golf von Ismid beherrschte und
1423 fiel (zur Station Gebse ½ St. zu Fuß). Die Bahn läuft
weiterhin meistens dicht am Meere, streckenweise in Einschnitten,
und gewährt schöne Blicke auf die enge Einfahrt in den Golf
zwischen dem Kap Kaba Burun und Dil Burnu (S. 158), tief in den
Golf bis zum hohen Gök Dag (S. 159) und auf das malerische grüne
Bergland am Südufer mit seinen Ortschaften (S. 158). 56km Dil
Iskelesí
, gleich jenseit Kap Kaba Burun.

Westl. vom Kap an der soeben durchfahrenen Küstenstrecke bezeichnen
zahlreiche alte Reste die Stätte von Libyssa, der bithynischen Stadt, in der
Hannibal (S. 141) 183 vor Chr. Gift nahm und sein Grabmal gezeigt wurde,
das Septimius Severus prächtig erneuerte.

Jenseit der Station über den Dil (Libyssos) nach (60km) Tau-
schandschik
. 64km Hereké (Charax), schon in einem Tale gelegen,
mit Weinbau und einer kaiserlichen Seidenfabrik.

In der jetzt zerstörten Burg Ankyron dicht über der Bahnstation starb
Konstantin der Gr. (S. 79) und nicht allzufern in Hunkiar Tschairi Moham-
med
II.
(S. 81).

74km Jarindscha; 81km Tütün Tschiftlik; l. im Hintergrund der
Tschin Dag (637m), r. eine Halbinsel mit der Spitze Seitün Burnu,
die den Golf noch einmal verengt. 84km Derindsché, an tiefer
Bucht und daher mit Hafenanlagen und Getreidespeichern der Bahn-
gesellschaft
. 92km Ismid.

Von Konstantinopel nach Ismid zu Schiff. Dampfer der
Mahsusé-Gesellschaft in 6-7 St.; Fahrpläne in den Zeitungen. Die Dampfer
liegen gleich l. in der Nähe der Neuen Brücke (Pl. H 4) und sind nur mit
einem Boot zu erreichen. Essen ist mitzunehmen. Die Fahrt wird selten